Die aktuelle Gesundheitspolitik verunsichert - wir setzen uns für Sicherheit ein.

Wir möchten zum offenen Brief des Betriebsrats der Ilmtalkliniken Stellung nehmen:

1. Unser Protest richtet sich nicht gegen die Mitarbeitenden oder die Geschäftsführung der Ilmtalklinik.

Im Gegenteil: Wir gehen davon aus, dass Herr Degen als Geschäftsführer den ihm erteilten Auftrag von der Politik und des Aufsichtsrates der Ilmtalklinik verantwortungsvoll vertritt.

Wir schätzen die tägliche Arbeit aller Ärzte, Pflegekräfte und Beschäftigten in Mainburg und Pfaffenhofen sehr.

Unser Ziel war und ist der Erhalt der wohnortnahen, stationären Notfallversorgung im Raum Mainburg – für über 75.000 Bürgerinnen und Bürger, für die Mainburg die nächstgelegene stationäre Notaufnahme innerhalb einer 30-minütigen Fahrzeit ist.

2. Verunsicherung?

Die Unsicherheit der Bevölkerung und der Mitarbeitenden wird aus unserer Sicht nicht durch unsere friedlichen Proteste oder Treffen am Krankenhaus ausgelöst.

Vielmehr entsteht diese Verunsicherung durch wechselhafte politische Entscheidungen und unklare Vorgaben.

Das zeigte sich zuletzt sehr deutlich auf der Demonstration am 25. Januar:

Landrat Martin Neumeyer und Alexander Dobrindt (CSU) schoben sich gegenseitig die Verantwortung zu und das Land Bayern trägt mit einer fehlenden verbindlichen Krankenhausplanung ebenfalls zur Verunsicherung bei.

3. Einordnung des offenen Briefs:

Soweit uns bekannt ist, stammt der veröffentlichte offene Brief vom Betriebsrat Ludwig Wagner, der gleichzeitig auch Mitglied im Aufsichtsrat der Ilmtalkliniken ist.

Er wurde nicht von den Mitarbeitenden der Klinik in Mainburg unterzeichnet.

Diese Information ist für die Einordnung der veröffentlichten Kritik aus unserer Sicht wichtig.

4. Unsere Haltung:

Wir kämpfen für den Erhalt der stationären Notfallversorgung, für die Gesundheit der Bevölkerung und für die Sicherung der Arbeitsplätze im Krankenhaus Mainburg.

Wir nehmen die Anregung des Betriebsrats gerne auf und werden uns ein Bild vor Ort machen, um noch umfassender und ausgewogener zu berichten.

5. Unser Angebot:

Wir stehen jederzeit für eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten bereit – sofern das klare Ziel verfolgt wird, die stationäre Notfallversorgung in Mainburg wieder dauerhaft sicherzustellen. Wir arbeiten nicht mit der Politik oder Klinikleitung zusammen**, um den Abbau der medizinischen Grundversorgung** für alle so erträglich wie möglich zu machen.